Mittwoch, 18. November 2015

Effe&Gold: Do-It-Yourself-Oberburgermeister

Nachdem unser Umzug nach München nunmehr erfolgreich so gut wie vollständig abgeschlossen ist und wir uns etwas eingewo/öhnt haben, war nun auch endlich mal wieder Zeit für einen vernünftigen Burgertest.
Dieses Mal führte unser Hunger uns zu einem Kleinrestaurant namens Effe&Gold, das bereits in diversen regionalen Zeitungen ein gutes Zeugnis erhalten hat. Ob diese ganzen Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren, wollte ich natürlich selbst heraus finden...

Beim Effe&Gold kommt zunächst jeder auf seine Kosten - derjenige, der sich seinen Burger gerne selbst bastelt und der, der lieber eine fertige "Konfiguration" aus der Karte auswählt. Um vernünftig vergleichen zu können, blieb ich natürlich wieder bei Speck und Käse - und wurde damit laut Karte zum Oberburgermeister (als hätte ich das nicht schon immer geahnt... ;-) ).



Fakten rund um den Burger
  • Lecker Fleisch! Und wie! Sehr feines Fleisch, lecker gebraten - und dabei gut, aber nicht zu aufdringlich gewürzt.
  • Noch leckererer - der Speck! Huiuiui - huiuiuiuiui! Wäre es der Speck alleine, der hier bewertet werden sollte, ich würde dem Laden ein Denkmal bauen. Unglaublich knusprig, geschmacklich perfekt!
  • Stichwort "knusprig" Das war auch die Semmel, leider einen Ticken zu sehr, sodass sie teilweise auseinander gebröselt ist - schade.
  • Ein Medium-Traum! Um nochmal auf das Patty zurück zu kommen - wow, da kann mal jemand gut braten, meinen Respekt an den Koch. Alle unsere Patties waren perfekt medium gebraten - großartig!
  • Die (traurige) Beilage... Die "Hausgemachten Potato Wedges" waren schlicht eine (kalte) Katastrophe, sorry. Man konnte wählen zwischen "noch halb roh" und "schmeckt verbannt" - und das zu einem - ganz ehrlich - unverschämten Preis von 4,90€.

Fakten rund ums Lokal
  • Auf die inneren Werte kommt es an! Das Lokal ist klein, hat aber eine recht kultige Einrichtung. Für die Rushhour oder wenn man einen längeren, gemütlichen Restaurantabend plant, würde ich mir aber eine Alternative suchen.
  • DIY-Service! Passend zum Kleinrestaurant gibt es nur einen halben Tischservice - die Bestellung wir am Tresen aufgenommen, die Flaschegetränke selbst aus dem Kühlschrank genommen. Lediglich die Speisen und ggf. Cocktails werden dann zum Tisch gebracht. Die Dame war nett, jedoch war unser Ketchup alle und bis die Flasche nachgefüllt bei uns war, waren wir schon fast fertig mit dem Essen. 

Bewertung
Schwierig, schwierig - denn je nachdem, was man betrachtet schneidet das Effe&Gold mal gut, mal weniger gut ab. Preislich ist der Burger mit 8,60€ im Rahmen, aber gut - die Beilagen-Wedges zu teuer und bei unserem Test mies. Das Ambiente ist zwecksmäßig und in gewisser Weise daher auch kultig - situationsbedingt also gut; will man etwas mehr Flair haben, ist man hier an der falschen Adresse, aber darauf zielt das Lokal auch nicht ab. 
Nachdem es hier ja aber um den besten Burger geht, soll auch primär der bewertet werden und der war von der zu krossen Semmel und dem etwas kalten Käse ganz hervorragend. In Summe macht das also 4 von 5 Burgern!


Montag, 30. März 2015

Thing Augsburg: XXL Burger

Ja, ich geb es zu - es ist lange her, dass sich hier was getan hat. Aber jeder kreative Geist *hust* braucht auch mal eine Pause. Nachdem ich mich zusammen mit meinem Gaumen etwas erholen konnte, soll es nun in 2015 mit den Tests weitergehen.

Erster Stopp war nun, nachdem wir es in einem lokalen Magazin (wieder-)entdeckt hatten, das Thing Augsburg. Wie üblich bestellte ich den Burger mit Käse und Speck - nachdem es diese Kombination nur als Eigenkreation gibt, die dann aber mit einem Patty fast genauso viel kostet (6,50€ + unbekannter Aufpreis für Speck oder Käse), wie der XXL-Burger mit zwei Pattys (8,40€), hab ich gleich die große Variante bestellt. Bigger is always better! ;)
Der XXL-Burger im Thing Augsburg
Der XXL-Burger im Thing Augsburg

Fakten rund um den Burger


  • Mehr Fleisch! Durch das zweite Patty hatte der Burger eine Gesamtgröße, dass es etwas kompliziert wurde mit dem essen - aber was macht man nicht alles für mehr Fleisch!?
  • DIY-Patty! Man konnte erkennen, dass das Patty selbstgemacht war - sehr schön! Wermutstropfen: nachdem es geformt wurde, kam das Patty wohl zur weiteren Verwendung in die Tiefkühltruhe - das war's mit "medium". Nichts desto trotz war es aber unglaublich saftig und lecker!
  • Speck und Co! Der Speck war zwar nicht ultra kross, aber lecker gebraten und rundete das Bild zusammen mit dem Käse wunderbar ab!
  • Grünzeug! Auf dem Boden des Burgers fanden sich ein paar Stängel Schnittlauch - warum auch immer. Geschmacklich gingen sie unter, da sie durch Fleisch, Sauce und Co aber durchgeweicht waren, hingen sie einem nach dem Biss blöd ausm Mund - unnötig! 
  • Alles Kartoffel, oder was!? Die optionale Beilage war ein Beilagensalat (eher eine Salatschüssel) oder die kartoffelige Variante - Pommer Frites bzw. Country Potatoes. Während Letztere selbstgemacht waren, sahen die Pommes nach Tütenware aus, die aber gut frittiert und gut gewürzt waren. Den im Vergleich zum Burger mit 2,90€ happig ausgefallenen Aufpreis sind daher eher die Country Potatoes wert.

Fakten rund ums Lokal

  • Round Table! Wir hatten reserviert und durch die Personenzahl einen großen Runden Tisch auf einer Empore erhalten. Und ein runder Tisch ist halt einfach ne coole Sau, weil man sich entgegen einer langen Tafel problemlos mit allen unterhalten kann - yey!
  • Happy Hour! Neben Bier und Softdrinks bietet das Thing auch leckere Cocktails an - bis 20:30 Uhr sind die durch die Happy Hour im Preis jeweils um 1,50€ reduziert. Na dann Prost!
  • Guter Service! Die Bedienung war nett und zuvorkommend, hat uns aber ein, zwei Mal übersehen - war aber kein Drama. Das Essen wurde flott geliefert, die Getränke haben manchmal etwas gebraucht.

Bewertung

Ich muss gestehen, nachdem ich erfahren habe, dass "medium" keine Option ist, war ich schon etwas unsicher - zu unrecht! Das halb-durchgebratene Fleisch schmeckt zwar immer noch einen Tick besser, jedoch war der XXL-Burger im Augsburger Thing eine echt runde Sache der gut geschmeckt hat. Für die Höchstwertung reicht es durch das unnötige Grünzeug und den Gargrad leider nicht, aber das ist Jammern auf echt hohem Niveau: 4 von 5 Burger! Also: hin und probieren!

4 von 5 Burger