Mittwoch, 18. November 2015

Effe&Gold: Do-It-Yourself-Oberburgermeister

Nachdem unser Umzug nach München nunmehr erfolgreich so gut wie vollständig abgeschlossen ist und wir uns etwas eingewo/öhnt haben, war nun auch endlich mal wieder Zeit für einen vernünftigen Burgertest.
Dieses Mal führte unser Hunger uns zu einem Kleinrestaurant namens Effe&Gold, das bereits in diversen regionalen Zeitungen ein gutes Zeugnis erhalten hat. Ob diese ganzen Vorschusslorbeeren gerechtfertigt waren, wollte ich natürlich selbst heraus finden...

Beim Effe&Gold kommt zunächst jeder auf seine Kosten - derjenige, der sich seinen Burger gerne selbst bastelt und der, der lieber eine fertige "Konfiguration" aus der Karte auswählt. Um vernünftig vergleichen zu können, blieb ich natürlich wieder bei Speck und Käse - und wurde damit laut Karte zum Oberburgermeister (als hätte ich das nicht schon immer geahnt... ;-) ).



Fakten rund um den Burger
  • Lecker Fleisch! Und wie! Sehr feines Fleisch, lecker gebraten - und dabei gut, aber nicht zu aufdringlich gewürzt.
  • Noch leckererer - der Speck! Huiuiui - huiuiuiuiui! Wäre es der Speck alleine, der hier bewertet werden sollte, ich würde dem Laden ein Denkmal bauen. Unglaublich knusprig, geschmacklich perfekt!
  • Stichwort "knusprig" Das war auch die Semmel, leider einen Ticken zu sehr, sodass sie teilweise auseinander gebröselt ist - schade.
  • Ein Medium-Traum! Um nochmal auf das Patty zurück zu kommen - wow, da kann mal jemand gut braten, meinen Respekt an den Koch. Alle unsere Patties waren perfekt medium gebraten - großartig!
  • Die (traurige) Beilage... Die "Hausgemachten Potato Wedges" waren schlicht eine (kalte) Katastrophe, sorry. Man konnte wählen zwischen "noch halb roh" und "schmeckt verbannt" - und das zu einem - ganz ehrlich - unverschämten Preis von 4,90€.

Fakten rund ums Lokal
  • Auf die inneren Werte kommt es an! Das Lokal ist klein, hat aber eine recht kultige Einrichtung. Für die Rushhour oder wenn man einen längeren, gemütlichen Restaurantabend plant, würde ich mir aber eine Alternative suchen.
  • DIY-Service! Passend zum Kleinrestaurant gibt es nur einen halben Tischservice - die Bestellung wir am Tresen aufgenommen, die Flaschegetränke selbst aus dem Kühlschrank genommen. Lediglich die Speisen und ggf. Cocktails werden dann zum Tisch gebracht. Die Dame war nett, jedoch war unser Ketchup alle und bis die Flasche nachgefüllt bei uns war, waren wir schon fast fertig mit dem Essen. 

Bewertung
Schwierig, schwierig - denn je nachdem, was man betrachtet schneidet das Effe&Gold mal gut, mal weniger gut ab. Preislich ist der Burger mit 8,60€ im Rahmen, aber gut - die Beilagen-Wedges zu teuer und bei unserem Test mies. Das Ambiente ist zwecksmäßig und in gewisser Weise daher auch kultig - situationsbedingt also gut; will man etwas mehr Flair haben, ist man hier an der falschen Adresse, aber darauf zielt das Lokal auch nicht ab. 
Nachdem es hier ja aber um den besten Burger geht, soll auch primär der bewertet werden und der war von der zu krossen Semmel und dem etwas kalten Käse ganz hervorragend. In Summe macht das also 4 von 5 Burgern!


Montag, 30. März 2015

Thing Augsburg: XXL Burger

Ja, ich geb es zu - es ist lange her, dass sich hier was getan hat. Aber jeder kreative Geist *hust* braucht auch mal eine Pause. Nachdem ich mich zusammen mit meinem Gaumen etwas erholen konnte, soll es nun in 2015 mit den Tests weitergehen.

Erster Stopp war nun, nachdem wir es in einem lokalen Magazin (wieder-)entdeckt hatten, das Thing Augsburg. Wie üblich bestellte ich den Burger mit Käse und Speck - nachdem es diese Kombination nur als Eigenkreation gibt, die dann aber mit einem Patty fast genauso viel kostet (6,50€ + unbekannter Aufpreis für Speck oder Käse), wie der XXL-Burger mit zwei Pattys (8,40€), hab ich gleich die große Variante bestellt. Bigger is always better! ;)
Der XXL-Burger im Thing Augsburg
Der XXL-Burger im Thing Augsburg

Fakten rund um den Burger


  • Mehr Fleisch! Durch das zweite Patty hatte der Burger eine Gesamtgröße, dass es etwas kompliziert wurde mit dem essen - aber was macht man nicht alles für mehr Fleisch!?
  • DIY-Patty! Man konnte erkennen, dass das Patty selbstgemacht war - sehr schön! Wermutstropfen: nachdem es geformt wurde, kam das Patty wohl zur weiteren Verwendung in die Tiefkühltruhe - das war's mit "medium". Nichts desto trotz war es aber unglaublich saftig und lecker!
  • Speck und Co! Der Speck war zwar nicht ultra kross, aber lecker gebraten und rundete das Bild zusammen mit dem Käse wunderbar ab!
  • Grünzeug! Auf dem Boden des Burgers fanden sich ein paar Stängel Schnittlauch - warum auch immer. Geschmacklich gingen sie unter, da sie durch Fleisch, Sauce und Co aber durchgeweicht waren, hingen sie einem nach dem Biss blöd ausm Mund - unnötig! 
  • Alles Kartoffel, oder was!? Die optionale Beilage war ein Beilagensalat (eher eine Salatschüssel) oder die kartoffelige Variante - Pommer Frites bzw. Country Potatoes. Während Letztere selbstgemacht waren, sahen die Pommes nach Tütenware aus, die aber gut frittiert und gut gewürzt waren. Den im Vergleich zum Burger mit 2,90€ happig ausgefallenen Aufpreis sind daher eher die Country Potatoes wert.

Fakten rund ums Lokal

  • Round Table! Wir hatten reserviert und durch die Personenzahl einen großen Runden Tisch auf einer Empore erhalten. Und ein runder Tisch ist halt einfach ne coole Sau, weil man sich entgegen einer langen Tafel problemlos mit allen unterhalten kann - yey!
  • Happy Hour! Neben Bier und Softdrinks bietet das Thing auch leckere Cocktails an - bis 20:30 Uhr sind die durch die Happy Hour im Preis jeweils um 1,50€ reduziert. Na dann Prost!
  • Guter Service! Die Bedienung war nett und zuvorkommend, hat uns aber ein, zwei Mal übersehen - war aber kein Drama. Das Essen wurde flott geliefert, die Getränke haben manchmal etwas gebraucht.

Bewertung

Ich muss gestehen, nachdem ich erfahren habe, dass "medium" keine Option ist, war ich schon etwas unsicher - zu unrecht! Das halb-durchgebratene Fleisch schmeckt zwar immer noch einen Tick besser, jedoch war der XXL-Burger im Augsburger Thing eine echt runde Sache der gut geschmeckt hat. Für die Höchstwertung reicht es durch das unnötige Grünzeug und den Gargrad leider nicht, aber das ist Jammern auf echt hohem Niveau: 4 von 5 Burger! Also: hin und probieren!

4 von 5 Burger

Donnerstag, 4. September 2014

Special Leserempfehlung: "Wassermann Hamburger" im Schwabinger Wassermann

Im heutigen Special durfte ich zum ersten Mal einer Leserempfehlung folgen und war im Schwabinger Wassermann zu Gast.
Zum Test stand der "Wassermann Hamburger", den ich wie üblich noch mit Käse und Speck gepimpt habe - zusammen mit den Beilagen schlugen dafür 12 Euro zu Buche, davon 2 Euro für die zusätzlichen Toppings.

Kleiner Hinweis noch zum Lokal: Entgegen der Erwartung hat die Speisekarte vom Wassermann in Schwabing nichts mit dem in der Innenstadt zu tun - und auch das Flair ist deutlich angenehmer und schicker. Ob sich das auch im Essen widerspiegelt, sehen wir jetzt...

Der Wassermann Hamburger mit Käse, Speck und lecker Pommes

Fakten rund um den Burger

  • Lecker Speck! Der zusätzlich bestellte Speck war lecker, aber auch nicht zu dominant im Geschmack - gut!
  • Winter is coming! Wäre man ein neurotischer Gutmensch, konnte man sagen, die Tomate war frisch - betrachtet man das ganze realistisch, kam sie direkt aus dem Kühlschrank. An sich ja nur logisch, nur nachdem es eine dicke Scheibe war die zudem nicht erwärmt wurde, leidete die Gesamttemperatur darunter, sodass ich einen noch maximal lauwarmen Burger vor mir hatte - nicht gut!
  • Ice Ice Baby! Wenn wir schon beim Stichwort "kalt" sind - das Hackfleisch war ein Tiefkühlpatty und konnte daher leider nicht medium gebraten werden - buhuuu! :( Davon abgesehen war es geschmacklich gut und ohne Knorpel.
  • The big picture! Neben dem Burger gab es leckere, krosse Pommes und einen unterdurchschnittlichen Caesar Salad - nachdem es bei mir Salat immer zum Schluss gibt, leider kein krönender Abschluss.

Fakten rund ums Lokal
  • Schick, schick! Der Wassermann in Schwabing macht vieles richtig: netter Außenbereich, schicker Innenbereich - da lässt es sich aushalten!
  • Guter Service! Auch in diesem Bereich gibt es nichts zu beanstanden - aufgrund der Rush-Hour hat es zwar eine Minute länger als gewünscht gebraucht, bis wir ne Speisekarte in der Hand hatten, aber von da an lief alles bestens.

Bewertung

Auch auf die Gefahr hin, dass ich jetzt einen meiner treuen Leser vergraule, so hat mich der Burger im Schwabinger Wassermann bei meinem Besuch nicht vollends überzeugt. Neben dem durchgebratenen Patty war daran hauptsächlich die Tomate schuld, die das Gesamtgebilde derart abgekühlt hat, dass alles nur noch lauwarm war.

Mit ein wenig Vorstellungskraft würde ich vermuten, dass der Burger im Warmzustand im 4er-Bereich anzusiedeln ist.
Nachdem ich aber ja nur das bewerten kann, was mir vorgesetzt wurde, reicht es für den Wassermann Hamburger bei meinem Besuch leider nicht zu mehr als 3 von 5 Burgern.


Sonntag, 20. Juli 2014

Belicious Burger: Do-it-yourself-Burger mit Wagyu-Rindfleisch

Vor zwei Wochen stand eigentlich der Bavarian Run 2014 im Kalender - leider machte mir mein Knie einen Strich durch die Rechnung, sodass ich Linda bei brütender Hitze alleine auf die Runde schicken musste. Obwohl ich mich dann nur als Fotograf betätigen konnte, schwitze ich mit und so gönnten wir uns nach dem Lauf trotzdem beide eine Belohnung in Form eines Burgers - unser Gastgeber dieses Mal: das Belicious Burger in München.

Mein selbstgebastelter Burger mit Wagyu-Rindfleisch, Speck und Cheddar-Käse

Fakten rund um den Burger

  • Selfmade! Neben bereits fertig konfigurierten Burgern kann man sich hier seinen Burger auch individuell zusammenstellen und Fleisch, Semmel und die restlichen Zutaten wählen.
  • Fleisch-Deluxe! Statt "normalen" Rinderhackfleisch gab es dieses Mal die Deluxe-Variante vom Wagyu-Rind - liebe Güte, war das lecker! Gut, und auch teuer - 19,50€ wechselten für den 300g-Burger den Besitzer, Fritten inklusive.
  • Medium!! Es hat zwar etwas gedauert, aber dieses Mal war es soweit - ein medium gebratenes Patty! Juchei - da freut sich Gaumen und Gaumenbesitzer! 
  • Lecker Bacon! Und als wäre das alles noch nicht schön genug - dann kam auch noch ein unglaublich leckerer, knusprig gebratener Speck dazu! Da kullern ja schon fast Freudentränen über die Backen!
  • Die Hülle macht's! Tja, die war etwas unterschiedlich - meine Semmel in Kombination mit meiner Burger-Zusammenstellung war perfekt, bei Linda war sie eine ganze Ecke zu trocken - ein Grund mehr für's Deluxe-Rind. ;-)
  • Lecker Fries! Zu guter Letzt gab es da ja noch die Fritten... und es war ein gutes Ende! Serviert in einer kleinen Schale, die mit Zeitungs-Motivpapier ausgelegt war, lag das knusprige, gut gewürzte Gold.

Fakten rund ums Lokal
  • Open-Air! Plätze gab es sowohl draußen auf dem Gehsteig, als auch im Innenraum - wir saßen an der Grenze zwischen beiden Möglichkeiten am äußersten Tisch bei geöffneten Fenstern. Nette Atmosphäre, dezente Musik, gute Bedienung. Passt!
  • Zum Wohl! Und auch das hat gepasst - die Cocktails. Einziger Wermutstropfen war der Preis.

Bewertung

Zwei Herzen schlagen in meiner Brust - auf der einen Seite der reine Geschmacksfanatiker, auf der anderen Seite der nüchterne "Vergleicher". Letzterer würde sagen, dass man einen Wagyu-Burger nicht mit einem normalen vergleichen sollte, nachdem es hier zu einer Verzerrung kommen könnte; Ersterer hingegen: "pfeif drauf, der Burger war ein Erlebnis und als solcher hat er nichts anderes als die volle Punktzahl verdient!"

Heute gewinnter der Geschmack und daher freue ich mich ungemein, euch den ersten Burger mit einer Bewertung von 5 von 5 Burgern vorstellen zu dürfen! Gratulation dazu!


Dienstag, 10. Juni 2014

M.C.Müller: M.C.Müller Cheese

Damit sich die ganzen Burger auf Dauer nicht in etwas abgewandelter Form auf der Hüfte wiederfinden, bin ich ja das eine oder andere Mal auch beim Joggen. So auch geschehen vor knapp drei Wochen, als in München der KKH-Lauf 2014 meinen Start in die Laufsaison einläuten sollte.

Als Belohnung für die Strapazen, gab es danach dann ein schönes Abendessen beim M.C.Müller. Genauer gab es bei mir den M.C.Müller Cheese - wie üblich mit extra Bacon. Nachdem wir dort bereits früher mal zu Besuch waren, wussten wir, dass das Lokal jetzt nicht die Offenbarung an Gemütlichkeit ist - es wird viel mit - nicht besonders gut - gepolsterten Holzbänken oder alternativ dazu Hochtischen gearbeitet. Das Ambiente ist aber trotzdem gemütlich, wobei wir uns dieses Mal einen etwas größeren Tisch gewünscht hätten. Die Bedienung hätte sich zwar nicht mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, wenn wir auf einen anderen Platz bestanden hätten, wirklich recht wäre es ihr aber ganz offensichtlich nicht gewesen.

Nun ja, mal sehen, was die Burger sagen...

Der M.C.Müller Cheese mit Speck, Pommes und extra Haussauce
Der M.C.Müller Cheese mit Speck, Pommes und extra Haussauce

Fakten rund um den Burger

  • Fresh! Frisch zubereitet, frische Zutaten - da lacht das Herz, und der Gaumen, denn das schmeckt man eben auch!
  • So knapp... Leider nicht ganz den optimalen Moment erwischt, um die Semmel vom Grill zu nehmen, daher etwas bröselig. Aber ich muss auch gestehen - lieber so als zu läpprig.
  • Auswahl satt! Neben den üblichen Verdächtigen gibt es immer auch extra große Burger, zutatentechnisch exotische Burger und zu guter Letzte auch Sonderangebote - mal mit Hirsch, oder auch mal ein etwas exklusiveres Rind - so kann man Kunden binden!
  • Knusper, knusper, Knäuschen... Der Speck stand dem Rest des Burgers in nichts nach und war ebenfalls frisch und lecker knusprig - nom nom!
  • Patty Party! So groß war die Feier leider nicht, denn der Gargrad "medium" blieb mir mal wieder versagt - schade drum, denn sonst war das Hackfleisch lecker. 
  • Fritten deluxe! Das geheime Highlight des Abends waren die Pommes - unglaublich lecker gewürzt, perfekt kross und auf Wunsch dazu noch neben dem Ketchup die Haussauce zum dippen. Gut, die hätte theoretisch wohl auch auf den Burger gekonnt - aber wer macht denn sowas!? ;-)

Fakten rund um das Lokal
  • Einmal kuscheln bitte! Tja, der Auftakt war nicht optimal - wie man ja auch am Bild sieht, war der Tisch gut beladen und man konnte kaum mehr einen freien Zentimeter entdecken. Warum man sich zu viert an so einen etwas größer geratenen Bartisch setzen muss, wenn das Lokal kaum voll ist und Alternativen bestehen - ich weiß es nicht. Bleibt wohl auch das Geheimnis der Bedienung - deren Meinung nach da übrigens auch locker noch ein, zwei mehr Leute Platz gehabt hätten.
  • Cheers! Die Cocktails waren frisch, lecker und wurden schnell gereicht - sehr gut!

Bewertung

Wenn man nicht gerade unter Platzangst oder Rückenproblemen leidet ist man beim M.C.Müller gut aufgehoben. Der verpasste Gargrad und die nicht ganz perfekte Semmel sorgen für Abzüge, jedoch sind die Pommes dermaßen gut, dass es hierfür einen kleinen Bonuspunkt gibt, sodass es letztlich für 4 Burger von 5 reicht.


Montag, 26. Mai 2014

El Gordo Loco: Grouponangebot "Riesen-Burger mit Papas Fritas"

Asche auf mein Haupt, denn ich bin etwas hinterher mit den Berichten - aber was lange währt, wird endlich gut! Leider galt das nicht für den Burger, den ich heute vorstellen will - ich hoffe, der Artikel eifert dem nicht nach und wird besser. ;-)

Es ist bereits einige Zeit her, als ich bei Groupon auf ein Angebot aufmerksam wurde. Angepriesen wurde ich "Riesen-Burger mit Papas Fritas und Zimt-Tequila" für zwei zum halben Preis, sodass pro Person noch ein Preis von gerade 6,45€ blieb. Der Preis ist mir ehrlich gesagt nur zweitrangig wichtig, solange erstmal die Qualität des Essens stimmt... und bei diesem Angebot haben wir gelernt: Bilder lügen eben doch!

Grouponangebot "Riesen-Burger mit Papas Fritas"
Grouponangebot "Riesen-Burger mit Papas Fritas"
Zu Besuch waren wir vor zwei Wochen am Samstagnachmittag beim El Gordo Loco in München. Das Wetter war toll, die Laune der Bedienung eher nicht.

Fakten rund um den Burger

  • It's cool man! Vielleicht um eine etwaige Überhitzung der Kundschaft zu verhindern wurde das Essen leider nur lauwarm serviert - doof das.
  • Grill it baby! Genau das ist mit der Semmel leider nicht passiert - gefühlt kam sie direkt aus der Plastikpackung auf den Teller und war dadurch total läpprig und kalt.
  • Specialsauce! Im Angebot war bereits von einer Avocado- und einer mexikanische Sauce die Rede. Linda wollte sie sicherheitshalber aufgrund einer eventuellen Unverträglichkeit extra haben, was mit einem "aber dann ist der Burger ja ganz trocken" seitens der Bedienung quittiert wurde. Meine Sauce sollte eigentlich auch extra kommen, war aber dann trotzdem auf dem Burger - leider. Die mexikanische war okay, aber nichts besonderes, die Avocado hat für meinen Geschmack nicht so gut dazu gepasst.
  • Gut tot! Wir äußerten die Frage, ob wir das Patty in "Medium" bekommen könnten - als Antwort kam ein "Na das müsste man der Küche halt sagen". Tatsächlich!? Was die gute Dame wohl vergessen hatte zu erwähnen: sie hatte egal wie keine Lust den Wunsch auch weiter zu geben. Die Pattys erreichten uns jedenfalls gut tot, was dem Geschmack nach aber auch daran liegen könnte, dass es sich um fertige Tiefkühl-Ware handelt, die schon tot in der Gefriere lag und im Gargrad nicht mehr zurück konnte. Der Hinweis, dass der Burger ohne Sauce zu trocken sei macht vor diesem Hintergrund gleich noch viel mehr Sinn, denn saftig war das Fleisch nicht mehr.
  • Bacon! Der von mir dazu bestellte Speck war wohl das beste am Burger - sowohl von der Frische als auch vom Geschmack.
  • Papas Fritas! Klangvoller Name, aber keine Offenbarung - geschmacklich aber okay.
Fakten rund ums Lokal
  • Servicewüste Deutschland! Dass ein Restaurant nicht immer alle Sonderwünsche eines Gastes nachkommen kann - geschenkt. Aber "Sauce statt auf den Burger, bitte einfach nebenhin" ist jetzt bei einem Lokal, an dem gerade zwei Tische besetzt sind, keine Aufgabe, an der man scheitern sollte. Das Ganze noch dazu mit nem pampigen Kommentar zu beantworten ist frech. Das garniert mit dem Fleisch, das trotz Bestellung nicht medium war - das ist bisheriger Negativrekord, Glückwunsch!
  • Summer is coming! Das Ambiente war nett - wir hatten zwar einen Tisch drinnen reserviert, sind aber ob des schönen Wetters gleich nach draußen gezogen (böse Zungen würden sagen: immerhin ein Wunsch, der korrekt erfüllt wurde...). Zum Ambiente im Innenbereich kann ich daher nichts sagen; außen sind ca. fünf Tische an der Hauswand aufgestellt, gelegen in einer ruhigen Nebenstraße. Die Stühle waren nicht außergewöhnlich bequem, aber durchaus okay.
Bewertung

Bei Sonderangeboten weiß man ja nun nie so recht, woran man ist - insbesondere, wenn man wie wir das erste Mal zu Besuch in einem Lokal ist. Es mag daher sein, dass man im El Gordo Loco besser aufgehoben ist, wenn man mexikanische Küche haben will - um die Burger sollte man aber einen großen Bogen machen: 0 Burger von 5.


Mittwoch, 7. Mai 2014

Elements: Beef-Burger

Vorgestern war verkaufsoffener Sonntag in Augsburg - da bot es sich nach einem kurzen Abstecher in die CityGalerie an, den Abend bei Burger und Cocktails ausklingen zu lassen. Schon mehrfach waren wir im Elements Augsburg, damals gab es allerdings sonntagabends noch mehr Burger zur Auswahl - dieses Mal blieb lediglich die Wahl zwischen Beef oder Hühnchen. Netterweise kam die Küche jedoch meiner Anfrage nach zusätzlichem Speck (kostenfrei!) nach, sodass es am Ende doch wieder der übliche Beef-Burger mit Käse und Speck war - preislich liegt der Burger bei guten 9,50 Euro, gerade nachdem Beilage und Salat inklusive waren.

Der Beef-Burger mit Salat, selbstgemachten Fries und einem leckeren Aperol Spritz
Der Beef-Burger mit Salat, selbstgemachten Wedges und einem leckeren Aperol Spritz
Fakten rund um den Burger
  • Alles frisch! Ein klein wenig Wartezeit muss man beim Elements immer einrechnen, dafür ist auch immer alles frisch gemacht... und das schmeckt man dann halt auch. Also: weiter so!
  • Fix und fertig! Basteln musste man - zunächst - nichts, denn der Burger war bereits fertig belegt. Leider fehlte der sonst gerne mal vorhandene kleine Spies in der Mitte, sodass sich das Ganze als ungemein instabil herausstellte. Kaum auf dem Tisch angekommen, zerfiel der Burger in seine Einzelteile, sodass es fast unmöglich war, mal einen Bissen von allem ab zu bekommen. Doof das!
  • Saftig, saftig... und zwar alles. Wie gesagt, die Zutaten waren frisch, "leider" auch so saftig, dass der Burger innerhalb kürzester Zeit vollkommen durchgeweicht war.
  • Lecker Semmel! Letzterer Punkt ist umso trauriger, da das Brötchen echt lecker war, so aber kaum mehr zur Geltung kam.
  • Fleisch! Unglaublich lecker und an der Form konnte man auch schön erkennen, dass es ein selbstgemachter Fladen war und kein fertig gekaufter. Selbiges gilt für den Speck - hätte zwar ein klein wenig knackiger seien können, aber geschmacklich 1a!
  • Medium!? Der Wunsch wurde aufgenommen... leider hat das mit dem Braten nicht so ganz hingehauen, denn von medium war da keine Spur mehr - schade. 
  • Self-made wedges! Rein vom Geschmack her abermals hervorragend - aber nur für Leute, die Knoblauch vertragen... den davon war mehr als genug drauf. Leider fehlte der entsprechende Hinweis in der Karte - das ist doof.
  • Extra Käse!? Nicht nötig, denn der sollte nach Aussage des Obers immer inklusive sein - auch davon ist leider auf der Karte nichts zu finden. 

Fakten rund ums Lokal
  • Subba Service! Der Ober war freundlich, schnell und zuvorkommend, für die fehlenden Infos mit der Karte konnte er nichts. Die Sonderwünsche wurden - bis auf den Gargrad - korrekt und problemlos berücksichtigt.
  • Schönes Ambiente! Ob draußen, schräg gegenüber des Doms im Sonnenschein oder drinnen in chilliger Lounge-Atmosphäre - beides ist sehr ansprechend und daher sehr zu empfehlen. Drinnen wir auch die Musik nie so laut, als dass man sich nicht mehr vernünftig unterhalten könnte - sehr löblich!

Bewertung

Irgendwie tut es mir bei dem guten Service und den vielen frischen Ideen, die das Lokal hat, in der Seele weh, aber leider gab es bei unserem Test am Sonntagabend mehrere Punkte die konsequenterweise zu einer Abwertung führen müssen. Denn ein als guter Standard notierter Wunsch nach einem medium gebratenen Stück Fleisch, das dann aber doch wieder tot auf meinen Teller liegt, wiegt eigentlich sogar schwerer als wenn es der Laden von Anfang an angibt, es immer durch zu braten. Zudem war der Burger leider sehr instabil und sehr schnell durchnässt, sodass es am Ende - leider, leider - nur zu 3 von 5 Burgern reicht.